
Auch den Übernahmen in den letzten Monaten ist es zu verdanken, dass Sartorius seinen Umsatz in den ersten Monaten des Jahres 2022 steigern konnte. Das bereinigte EBITDA zog von Januar bis Juni auf 697,5 Millionen Euro nach 555,3 Millionen im Vorjahr an. Der bereinigte Gewinn unter dem Strich erreichte 334 Millionen Euro und kletterte damit um knapp 29 Prozent zum Vorjahr.
Auch der Auftragseingang blieb hoch und lag mit knapp 2,17 Milliarden Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert, welches von einer regen Nachfrage von Corona-Impfstoffforschern und Herstellern geprägt war. Davon profitiert vor allem die Biotechnologiesparte und das, obwohl der Corona-Rückenwind mittlerweile abnähme. Das starke Kerngeschäft der Sparte überwiege selbst die vom Unternehmen gesenkten Jahresvorgaben für das Pandemiegeschäft, so Analyst Odysseas Manesiotis von der Berenberg Bank. Sartorius rechnet deshalb für 2022 nur noch mit rund 250 Millionen Euro Umsatz aus dem pandemiebedingten Geschäft, was der Hälfte des Vorjahreswerts entspricht.
Das Börsenjahr 2022 lief allerdings auch für Sartorius bislang unerfreulich. Seit Jahresbeginn belaufen sich die Einbußen auf rund ein Drittel. Damit zählen die Titel zu den überdurchschnittlichen Verlierern im Leitindex Dax, nachdem sie lange zu den Corona-Profiteuren gezählt hatten. Noch Ende November 2021 hatte die Aktie ein Rekordhoch bei 631,60 Euro erreicht − nach Kursen um 200 Euro zu Beginn der Pandemie.




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