
„Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Mit Einsatz dieser Technik könnten wir die Fensterreinigung so optimieren, dass wir unsere Mitarbeiter damit entscheidend entlasten“, sagt Veikko Fromberger. Er ist Leiter des Zentralen Dienstes Reinigung und Helios-weit für das Thema Sauberkeit zuständig.
Auf einer Technikmesse wurde Fromberger auf die Drohnenreinigung aufmerksam. Schnell war ihm klar, dass er diese futuristisch anmutende Art der Fensterreinigung auf jeden Fall in den Helios Kliniken testen muss. „Ich bin offen für neue Technologien und wollte die Drohne unbedingt als erstes am Standort Erfurt testen. Denn allein das Hauptgebäude hat hier rund 5.000 Quadratmeter Fensterglasfläche, die wir von Schmutz befreien müssen, so der 55-Jährige.
Reinigung mit Osmosewasser
Die Kletterdrohne kann in einer Stunde bis zu 100 Quadratmeter Glasfläche reinigen. Dabei werden die Flächen mit Osmosewasser gereinigt, das über einen Schlauch zu den Düsen der Drohne gepumpt wird. Für die Reinigung wird ein Fensterwischer benötigt, der in der Drohne integriert ist. Bis zu einer Höhe von 45 Metern kann sie zum Einsatz kommen. Durch die Fenstersteuerung verspricht sich Fromberger eine höhere Arbeitssicherheit, denn Reinigungsfachkräfte müssten dann nicht mehr auf Hebebühnen, Kränen oder Gerüsten arbeiten.
Hinter der Drohnentechnik steht ein Dresdner Start-up, das sich aus verschiedenen Experten zusammensetzt. Einige Wohnungsbaugesellschaften gehören bereits zu den Kunden. Ob das Helios Klinikum Erfurt schon bald zu den Kunden gehört, ist noch nicht sicher. Die Chancen stehen jedoch gut.



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