
Fachkräftemangel, Investitionsstau, Digitalisierung und zunehmende regulatorische Anforderungen – „die Medizintechnikbranche befindet sich in einem nie dagewesenen Wandel“, sagt Jörg Mayer, Geschäftsführer des Deutschen Industrieverbands Spectaris. Bisherige Standardrezepte zur Bewältigung dieser Herausforderungen reichten nicht mehr aus, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Das neue „Spectaris-Kompetenznetzwerk Medizintechnik“ soll Abhilfe schaffen.
Dazu bündeln zehn Unternehmensberatungen mit verschiedenen Beratungsschwerpunkten und die Spectaris-Medizintechnik ihre Kompetenzen. Das Netzwerk wurde im Rahmen des Zukunftsfestivals des Verbandes ins Leben gerufen wurde. Es gehe darum, „von den Erfolgsrezepten der Besten zu profitieren“, betont Mayer. „Learn from the best“ laute das Motto des Netzwerks.
Branchenausblick informiert über Trends
Zum Auftakt wurde der „Branchenausblick 2023/2024“ veröffentlicht, in dem die Partner über Trends und Entwicklungen berichten, auf die sich Medizintechnikhersteller einstellen sollten. Das Themenspektrum sei so breit wie die Herausforderungen in den Unternehmen und reiche von der Marktzulassung in China bis hin zu neuen Servicekonzepten, teilt Spectaris mit. Nach eigenen Angaben hat der Spectaris-Fachverband Medizintechnik rund 130 deutsche, überwiegend mittelständische Mitgliedsunternehmen aus dem Investitionsgüter- und Hilfsmittelsektor.
An neuen gemeinsamen Herausforderungen wird es nicht mangeln.
Partner des Kompetenznetzwerks sind neben der Medizintechnik bei Spectaris die Beratungen Cisema (Hong Kong) Limited, Dierks+Company, Durch Denken Vorne Consult, EAC – International Consulting, ISS International Business School of Service Management, Kienbaum Consultants International, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft, Novineon CRO, Roland Berger sowie Summary Seven Healthcare Consulting.
Jörg Mayer geht davon aus, dass der Bedarf an Informations- und Beratungsleistungen weiter zunehmend wird: „An neuen gemeinsamen Herausforderungen wird es nicht mangeln“, sagt er: „Das geplante PFAS-Verbot und das europäische Lieferkettengesetz werfen bereits ihre Schatten voraus.“




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