
Logistik betrifft jeden Bereich einer Klinik: Wie gelangt die Blutprobe ins Labor? Wer stellt die Materialien für die nächste OP zur Verfügung? Warum wurde der Patient noch nicht in die Radiologie gebracht? Auch wenn sich besonders im Bereich Digitalisierung in den letzten Jahren in den Krankenhäusern auch im Themenfeld Logistik einiges getan hat, fehlt es häufig an Konzepten, die zu einer nachhaltigen Entlastung sowohl der medizinischen und pflegerischen Fachkräfte als auch des Logistikpersonals führen. Hinzukommen nach wie vor die vorhandenen Probleme in den Lieferketten sowie teilweise fehlende Lagerkapazitäten, da vielfach keine baulichen Erweiterungen möglich sind.
Im Topthema „Innovative Konzepte für die Krankenhauslogistik 4.0“ zeigen die Autoren auf, dass es zukunftsweisende Prinzipien für eine funktionierende Logistik braucht. Dabei spielt optimierter Personaleinsatz und Automatisierung genauso eine Rolle wie die Implementierung von Fallwagen im OP oder Optimierung von Logistikprozessen in der Krankenhausapotheke.
In der Rubrik Beschaffung erläutern Prof. Dr. Jörg Schlüchtermann, Viktoria Wieczorek und Antonia Wolf von der Universität Bayreuth, dass die Vorbereitung formaler Themen das A und O für den Erfolg von Verhandlungen sein können. Denn ist beispielsweise der gewählte Raum für die Delegationen von Einkauf und Verkauf zu klein, können die Gespräche bereits unter einem schlechten Stern stehen. Hier kann die von den Autoren zur Verfügung gestellte Checkliste Abhilfe schaffen.
In der Rubrik Recht befasst Dr. Hans Markus Wulf mit der neuen EU-Richtlinie zur Network and Information Security (NIS). Hier hängt Deutschland mit der Umsetzung hinterher, es wird aber damit gerechnet, dass ein Gesetzentwurf im Herbst 2025 vorgelegt wird. Was die neuen Regeln für die Krankenhäuser bezüglich ihrer Verpflichtungen zur Cybersicherheit bedeuten können, führt der Rechtsanwalt in seinem Beitrag aus.
Implantate kommen in den Kliniken häufig zum Einsatz. Damit Einkäufer in der Vielfalt von Endoprothesen und Implantaten nicht den Überblick verlieren, führt Kirsten Wagenhäuser in der Rubrik „Medizin für Nicht-Mediziner“ in das Themengebiet ein.


