
Weniger logistische Nebentätigkeiten, mehr Zeit für Patienten: Auf diesem Grundsatz basiert ein gemeinsames Praxisprojekt in der Krankenhauslogistik des Katholischen Klinikums Koblenz-Montabaur (KKM) und der Elsen-Unternehmensgruppe. Auf der med.Logistica berichteten KKM und Elsen, wie sie das Krankenhauspersonal von logistischen Nebentätigkeiten befreit haben, um mehr Ressourcen für die Patientenpflege freizusetzen und die Symptome des Pflegenotstandes zu lindern.
Bereits seit 2019 kooperieren die beiden Unternehmen. Im Frühjahr 2022 ist ein weiteres Projekt gestartet: die Übernahme von innerklinischen, logistischen Nebentätigkeiten durch Personal der Elsen-Gruppe. Das Pflegepersonal des KKM wird demnach von zeitaufwendigen Tätigkeiten befreit und kann sich wieder seiner Kernkompetenz, der Pflege von Patienten, widmen. Michael Späth, Vice President Lean Research & Digital Development der Elsen-Gruppe: „Das Eigenverständnis der Pflegekräfte hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gar nicht mehr bereit, Nebentätigkeiten zu übernehmen.“ Umso wichtiger sei eine klare Abgrenzung der Tätigkeiten. Nur so könne auch die Attraktivität des Berufs gesteigert und langfristig erhalten bleiben.
„Logistik findet nicht nur auf der Straße, sondern auch innerhalb der Krankenhäuser in Form von Betten- und Essenstransporten statt. Solche Begleitprozesse sollten von jemandem übernommen werden, der nichts anderes macht. Nur so können sich die Pflegekräfte auf die Patientenversorgung konzentrieren“, sagt Jérôme Korn-Fourcade, Regionalleiter des Katholischen Klinikums Koblenz-Montabaur.




Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen