
Der Expressdienst Trans-o-flex baut in Bayern einen neuen Standort auf. Dafür wird in Steinach – das liegt direkt an der A3 zwischen Regensburg und Deggendorf – ein neues Logistikzentrum errichtet. Das Richtfest fand am Mittwoch statt.
Auf dem 33 360 Quadratmeter großen Grundstück entsteht nun eine komplett temperaturgeführte Umschlaghalle. Der größere Bereich ist für den Ambient-Umschlag bei 15 bis 25 Grad Celsius vorgesehen, ein kleinerer Bereich für die Kühlware, die von Trans-o-flex ThermoMed bei 2 bis 8 Grad umgeschlagen und transportiert wird. Trans-o-flex ist als Expressdienst auf Arzneimittel und andere sensible Güter wie Kosmetik oder Elektronik spezialisiert. Die Inbetriebnahme der neuen Halle ist für Mai 2025 vorgesehen.
Das Unternehmen plant, von dort aus zwischen Regensburg und Passau sowie von Landshut bis an die Grenzen nach Österreich und Tschechien Waren zuzustellen und abzuholen. Dafür werden die Waren auf einer automatischen Bandanlage sortiert, die für bis zu 4 200 Pakete pro Stunde ausgelegt ist. Die Umschlaghalle verfügt über 29 Tore für Lkw und 79 Tore für die Be- oder Entladung von Transportern.
Mit dem neuen Umschlagzentrum können wir weitere Synergien zwischen unseren beiden Netzwerken schaffen.
„Mit dem neuen Umschlagzentrum erhöhen wir nicht nur unsere Kapazität, sondern wir können weitere Synergien zwischen unseren beiden Netzwerken schaffen“, sagte CEO Martin Reder beim Richtfest. „Bisher gibt es in dieser Region sowohl von Trans-o-flex Express als auch von Trans-o-flex ThermoMed jeweils einen Standort. Künftig werden beide Netze unter einem Dach arbeiten.“
Auch betonte Reder die Nachhaltigkeit der Anlage, die sie von anderen Sortierzentren unterscheidet: Auf dem Dacht seien Solarmodule installiert. Der so produzierten Storm werde für die Halle selbst genutzt, betreibe die Wärmepumpe für die Heizung und stünde auch für die Ladesäulen für E-Pkw der Mitarbeiter zur Verfügung; in Zukunft werde es auch Anschlüsse für E-Lkw und -Transporter geben.
Minimierter Energieeinsatz
Zudem verfüge das Sortierzentrum „wegen seiner aktiven Temperierung über eine starke Wärmedämmung, LED-Leuchten sorgen mit wenig Strom für viel Licht und der gesamte Regen, der auf Dächer und versiegelte Flächen des Grundstücks fällt, wird aufgefangen und kontrolliert der Versickerung zugeführt“, wie Reder weiter erläutert. Auch werden vollständig begrünte Lärmschutzwände um das Grundstück herum aufgestellt.
Damit die energieträchtige Klimaanlage der Halle so wenig wie möglich eingesetzt werden muss, wird sie in Kombination mit einer freien Kühlung betrieben. Erst wenn die gewünschte Temperatur in der Halle über eine Luftzirkulation durch Zuluftgitter und Abluftventilatoren nicht mehr erreicht werden kann, muss die Klimaanlage anlaufen. So wird auch bei minimiertem Energieeinsatz die zur Sicherheit der transportierten sensiblen Güter notwendige Temperierung jederzeit gewährleistet.




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