
Olaf Köhler begründete seinen Ausstieg als Geschäftsführer bei der Einkaufsgemeinschaft kommunaler Krankenhäuser (EKK plus) damit, dass es an der Zeit sei, seine persönlichen Prioritätensetzung neu zu justieren. Das Unternehmen teilte mit, dass gesundheitliche Gründe eine wesentliche Rolle spielten. Die seit Mitte 2024 amtierenden Co-Geschäftsführer, Sonja Rüger und Nils Dehne, bedauern die relativ kurze gemeinsame Zeit. „Für die offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit möchten wir uns bedanken, ebenso für sein Angebot, ihn auch weiterhin um Rat fragen zu dürfen.“
Ein entscheidender Faktor in unruhigen Zeiten
Köhler verließ die EKK plus zum 31. Mai. Ab jetzt muss das Unternehmen ohne ihn durch den aktuellen Transformationsprozess gehen. In den kommenden Monaten sollen die Bereiche Digitalisierung & Lösungen sowie Wissensmanagement & Netzwerke gezielt auf die Bedürfnisse der Krankenhausfamilie zugeschnitten werden. Eine „essentiell wichtige und zukunftsorientierte Weichenstellung”, betonte der Klinikspezialist.
Olaf Köhler ist in den zurückliegenden Jahren ein wichtiger und entscheidender Faktor für die Kontinuität und Stabilität in unruhigen Zeiten gewesen.
Der 63-Jährige stand seit 2019 an der Spitze des Unternehmens und war laut dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates der GDEKK PD, Dr. Thomas Menzel, ein „entscheidender Faktor für die Kontinuität und Stabilität in unruhigen Zeiten.“ Köhler habe das Unternehmen erfolgreich auf Kurs gehalten und entscheidende Voraussetzungen für die strategische Weiterentwicklung geschaffen.
Unter seiner Führung etablierte sich die EKK plus als eine der führenden Krankenhauseinkaufsgemeinschaften in Deutschland. Während seiner Amtszeit wuchs die Zahl der Mitgliedshäuser und das vermittelte Einkaufsvolumen überschritt die Marke von einer Milliarde Euro. Zudem stiegen die Ausschüttungen an die Mitgliedseinrichtungen kontinuierlich. Ein weiterer Verdienst Köhlers war der maßgebliche Fortschritt der Digitalisierung im Unternehmen. Besonders während der Corona-Pandemie traf er entscheidende Maßnahmen, um Versorgungsengpässe erfolgreich zu bewältigen.




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