
Trotz sinkender Erlöse hat der Labordienstleister Synlab die Verträge sowohl seines Vorstandsvorsitzenden als auch seines Finanzvorstandes um mehrere Jahre verlängert. Konzernchef Mathieu Floreani soll nun bis zum 30. April 2028 im Amt bleiben, teilte das Unternehmen am 15. März in München mit. Der Vertrag von Finanzvorstand Sami Badarani läuft bis 30. April 2026. Das im SDax notierte Unternehmen steht nach Angaben der dpa womöglich vor der Übernahme durch seinen Großaktionär, den Finanzinvestor Cinven. Synlab hat eine Prüfung angekündigt.
Gesunkene Erlöse bei Margenrückgang
Derzeit rechnet das Unternehmen nach dem Ende des Corona-Booms mit einer nur langsamen Erholung der Profitabilität: Im vergangenen Jahr waren die Erlöse um rund 14 Prozent auf 3,25 Milliarden Euro gesunken, bei einem Margenrückgang von 32,1 auf 23,2 Prozent. Unter dem Strich entfällt für 2022 auf die Anteilseigner ein Überschuss von 151 Millionen Euro, nach 625 Millionen im Jahr zuvor.
Die bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sollte 2024 und 2025 um mindestens 0,5 Prozentpunkte pro Jahr steigen, so das Unternehmen. Allerdings bestehe Unsicherheit hinsichtlich der Preisentwicklung, denn wie bereits seit Februar bekannt, rechnet der in der Corona-Pandemie stark gewachsene Konzern dieses Jahr mit einem Rückschlag. Der Umsatz dürfte auf 2,7 Milliarden Euro fallen und die operative Gewinnmarge auf 16 bis 18 Prozent sinken.




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