Erstes Halbjahr 2025Auftragseingang legt bei Dräger deutlich zu

Starke Nachfrage nach Medizintechnik sorgt bei Dräger für kräftiges Auftragsplus. Der Umsatz steigt nur leicht, das operative Ergebnis geht deutlich zurück. Dennoch bleibt das Unternehmen für 2025 bei seiner Prognose.

Dräger Hauptsitz
Dräger
Dräger Hauptsitz in Lübeck.

Drägerwerk hat im ersten Halbjahr 2025 ihren Auftragseingang deutlich erhöht. Das Volumen stieg währungsbereinigt um 10,1 Prozent auf 1738,0 Millionen Euro und lag damit rund 134 Millionen Euro über dem Vorjahreswert von 1604,3 Millionen Euro. Maßgeblich zu diesem Anstieg beigetragen hat insbesondere die hohe Nachfrage in der Region Amerika mit einem Zuwachs von rund 25 Prozent.

Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt leicht um 0,4 Prozent auf rund 1510 Millionen Euro. Nominal lag der Umsatz jedoch leicht unter dem Vorjahreswert (1520,5 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf 20,4 Millionen Euro, nach 55,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Die EBIT-Marge sank entsprechend auf 1,3 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent). Grund für den Rückgang waren laut Unternehmen Einmaleffekte im Vorjahr sowie belastende Währungs- und Zolleffekte.

Anstieg in Medizintechnik und Sicherheitstechnik

Im Segment Medizintechnik stieg der Auftragseingang währungsbereinigt um 14,8 Prozent auf 1010,8 Millionen Euro. Grund hierfür war insbesondere die hohe Nachfrage nach unseren Beatmungs- und Anästhesiegeräten, Services und Verbrauchsmaterialien.

Im Bereich Sicherheitstechnik lag das Plus bei 4,2 Prozent und erreichte 727,2 Millionen Euro. Die Umsatzentwicklung blieb in beiden Segmenten hinter dem Auftragswachstum zurück: Während der medizintechnische Umsatz währungsbereinigt um 1,8 Prozent auf 851,1 Millionen Euro zulegte, sank der Umsatz im Bereich Sicherheitstechnik um 1,4 Prozent auf 659,2 Millionen Euro.

Zuversichtlich gestimmt

Im zweiten Quartal 2025 verzeichnete Dräger einen währungsbereinigten Auftragseingang von 877,2 Millionen Euro – ein Plus von 14,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das EBIT lag bei 20,0 Millionen Euro (Q2 2024: 40,7 Millionen Euro), die EBIT-Marge betrug 2,6 Prozent.

Das Unternehmen bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr 2025. „Die gute Auftragsentwicklung und die üblicherweise zunehmende Wachstumsdynamik im zweiten Halbjahr stimmen uns zuversichtlich, dass wir eine starke Umsatz- und Ergebnisbeschleunigung in der zweiten Jahreshälfte sehen werden“, sagte Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG.

Erwartet wird weiterhin ein währungsbereinigter Umsatzanstieg von 1,0 bis 5,0 Prozent sowie eine EBIT-Marge zwischen 3,5 und 6,5 Prozent.

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