2. QuartalDräger wieder in den schwarzen Zahlen

Im zweiten Quartal konnte Dräger einen Umsatzsprung verzeichnen und kehrte in die Gewinnzone zurück. Während das Management die endgültigen Ergebnisse erst am 27. Juli vorstellen will, fiel die Vorzugsaktie aktuell um etwa 0,4 Prozent.

Taschenrechner
157502998joyfotoliakid/stock.adobe.com
Symbolfoto

Wegen entspannterer Lieferketten hat der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk im zweiten Quartal einen Umsatzsprung hingelegt. Darüber hinaus kehrte das Unternehmen beim operativen Ergebnis in die Gewinnzone zurück. Für einen Aufwärtstrend an der Börse reichten die Nachrichten vom Abend des 14. Juli allerdings nicht. Am 17. Juli büßte die Vorzugsaktie rund 0,4 Prozent ein. Die vollständigen Ergebnisse will das Management am 27. Juli 2023 vorstellen.

„Solides Zahlenwerk“

Jefferies-Analyst Henrik Paganetty bezeichnete das Zahlenwerk als solide, räumte der Aktie aber nach wie vor wenig Spielraum nach oben ein. Das operative Ergebnis sei hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben.

Im zweiten Quartal kletterte der währungsbereinigte Erlös gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als ein Fünftel auf rund 771 Millionen Euro, wie das im Nebenwerte-Index SDax gelistete Unternehmen mitteilte. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) schrieb Drägerwerk wieder schwarze Zahlen: Für das zweite Quartal summierte sich der Betriebsgewinn auf etwa 19 Millionen Euro nach einem operativen Verlust von 76,6 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Drägerwerk bestätigte zudem seine Prognose für das Gesamtjahr.

Im Geschäft mit Medizintechnik wies Drägerwerk im ersten Halbjahr einen operativen Fehlbetrag von drei Millionen Euro aus nach einem Verlust von rund 80 Millionen ein Jahr zuvor. Mit Sicherheitstechnik ergab sich nach einem operativen Verlust von rund 31 Millionen wieder ein Gewinn von rund 50 Millionen Euro.

Unternehmen profitiert von Nachfrage aus China

Neben entspannteren Lieferketten profitierte Drägerwerk davon, dass der Konzern für seine Produkte mehr verlangen konnte. Auch die starke Nachfrage nach Beatmungsgeräten aus China Anfang des Jahres kam ihm zugute. Der Markt ist laut Unternehmensangaben der drittgrößte für Drägerwerk, für einige Anwendungen sogar der größte. Im zweiten Quartal lag der Auftragseingang mit 793 Millionen Euro allerdings rund ein Prozent niedriger als noch ein Jahr zuvor.

Sortierung
  • Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!

    Jetzt einloggen

Prozesse optimieren, Mitarbeiter stärken

Zur Ausgabe