
Die Erholung beim Labor- und Pharmazulieferer Sartorius geht weiter. Der Konzern erhöhte nach einem guten Abschneiden im dritten Quartal die Umsatzprognose für das laufende Jahr leicht. Zudem wurde das Ziel für die operative Marge präzisiert. Der Erlös soll im laufenden Jahr auf Konzernebene rund sieben Prozent zulegen, wie der vor kurzem aus dem Dax in den MDax abgestiegene Konzern am 16. Oktober in Göttingen mitteilte.
Das neue Ziel liegt im oberen Bereich der bisher in Aussicht gestellten Spanne. Bislang hatte Sartorius mit einem Anstieg um rund sechs Prozent mit einem Prognosekorridor von etwa plus und minus zwei Prozentpunkten gerechnet. Bei der Marge gemessen am um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) geht Sartorius im laufenden Jahr jetzt von etwas mehr als 29,5 Prozent aus. Bislang hatte das Unternehmen einen Wert von rund 29 bis 30 Prozent angepeilt.
Die BPS-Sparte, die für rund 80 Prozent des Konzernumsatzes steht, verkauft Geräte und Technologien für die Herstellung von Biopharmazeutika. Von Januar bis Ende September steigerte sie den Umsatz wechselkursbereinigt um 9,9 Prozent. Für das Gesamtjahr peilt die Sartorius-Führung für diesen Geschäftsbereich nun ein organisches Umsatzplus von rund neun Prozent an, was das obere Ende der bisherigen Prognosespanne ist.
In der Pandemie hatten viele Unternehmen reichlich Labor- und Pharmaausrüstung gekauft – am Ende aber war es zu viel. Sie saßen auf vollen Lagern, die Geschäfte von Sartorius litten. Daher war der Aktienkurs der Göttinger vom Ende 2021 erreichten Rekordhoch von gut 631 deutlich zurückgefallen. Der lange andauernde Lagerbestandsabbau durch die Kunden scheine nun endlich der Vergangenheit anzugehören. Das Geräte-Geschäft könnte sich daher im kommenden Jahr erholen.




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