
Um die während Operationen verwendeten Instrumente nach einem Eingriff schnell wieder in Einsatz zu bringen, kommt es auf die zügige Sterilisation an. Dies geschieht innerhalb der Oberhavel Kliniken in der eigenen zentralen Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA), die um den Jahreswechsel einer umfangreichen Modernisierung unterzogen wurde. Ebenso kommen seit Januar 2024 zwei neue Dampfsterilisatoren zum Einsatz, deren Einbau bereits im Dezember letzten Jahres erfolgte. Mit ihnen will das Klinikum seine Instrumentenaufbereitungsprozesse beschleunigen und die Arbeitsbedingungen für seine Mitarbeitenden verbessern.
Der Ein- und Ausbau vom „Steri“ ist nicht ohne Weiteres möglich.
„Ein Aus- und Einbau von technischem Gerät im ‚Steri‘, wie wir die ZSVA intern nennen, ist nicht ohne Weiteres möglich“, erklärt der Leiter der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA)Mario Selent. Das liegt zum Einen an der Größe und Schwere der Dampfsterilisatoren, aber auch an den hohen gesetzlichen hygienischen und infektionspräventiven Anforderungen.
Im Zuge dessen haben die Oberhavel Kliniken daher en Detail mit den betroffenen Bereichen, darunter die Medizin- und Haustechnik, IT, Hygiene und Arbeitssicherheit, alle Schritte abgestimmt und umgesetzt. Baulärm, Absperrungen und Staubschutzwände gehören nun der Vergangenheit an. Die 12 Mitarbeitenden der ZSVA profitieren in ihrem Arbeitsalltag nun von einer über ein Drittel kürzeren Prozessdauer sowie einer einfacheren Bedienung der neuen Geräte.
Gewinn für drei Klinikstandorte
Die ZSVA am Standort Oranienburg bereitet für alle drei Kliniken der Oberhavel Kliniken in Oranienburg, Hennigsdorf und Gransee Medizinprodukte auf. Konkret umfasst dies die Reinigung, die Desinfektion, die Pflege, das Packen nach Vorgabe, die Sterilisation und die Bereitstellung von Medizinprodukten und Instrumenten, die am Patienten zum Einsatz kommen. Hierzu werden ein Ultraschallbecken zur Vorreinigung, vier Reinigungs- und Desinfektionsgeräte, ein Folienschweißgerät, ein H2O2-Sterilisator und zwei Dampfsterilisatoren genutzt. Pro Jahr kommt die ZSVA so auf ein Volumen von 51 000 Sterilguteinheiten.




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