Bettenaufbereitung leicht gemachtUnimedizin Rostock investiert in ergonomische Hebebühnen

Zwei ergonomische Hebebühnen installierte die UMR Logistik im Universitären Notfallzentrum. Wert: Rund 40 000 Euro. Damit investiert die Unimedizin Rostock in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter, denn bei der Bettenaufbereitung ist voller Körpereinsatz gefragt.

Ergonomische Hebebühnen an der Unimedizin Rostock
Unimedizin Rostock
Astrid Zimmermann und Roman Lampe können dank der Hebebühnen nun rückenschonend Patientenbetten reinigen.

Zwei speziell angefertigte, ergonomische Hebebühnen hat sich die UMR Logistik, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Unimedizin Rostock, im Universitären Notfallzentrum (UNZ) zugelegt. Und dafür 40 000 Euro in die Hand genommen. Die Reinigungskräfte in der Bettenaufbereitung werden damit erheblich entlastet.

Mit einem mobilen Bedienteil können wir die Betten hoch- und runterfahren und problemlos jeden Bereich erreichen, ohne unter das Bett kriechen zu müssen.

Um die unkontrolliert Verbreitung von Krankenhauskeimen und ansteckenden Erregern zu verhindern, ist eine umfassende und genaue Säuberung der Betten nach der Entlassung von PatientInnen unerlässlich. Hierfür gibt es strikte Vorgaben. Von den MitarbeiterInnen erfordert dies vollen Körpereinsatz; ständiges Bücken und Arbeiten auf den Knien gehören unter anderem dazu, damit jeder Winkel erreicht wird. Über die gesamte Länge eines Arbeitslebens kann dies sehr fordernd werden, weshalb jede Entlastung willkommen ist.

Der Chef der Bettenaufbereitung und Qualitätsbeauftragte der UMR Logistik Roman Lampe betont, dass die ergonomischen Hebebühnen eine große körperliche Entlastung darstellen, denn „mit einem mobilen Bedienteil können wir die Betten hoch- und runterfahren und problemlos alles erreichen, ohne unter das Bett kriechen zu müssen, sogar die Räder sind kein Problem.“ Ist die Wäsche abgezogen, werden Bettenteile nach einem festgelegten Standard gereinigt und desinfiziert, damit auch die kleinsten Rückstände entfernt werden.

Scanner und umfassende Richtlinien geplant

Seit Januar ist die UMR Logistik für die Reinigung der Betten in den drei großen Häusern am Campus Schillingallee zuständig. Zuvor kümmerte sich darum teilweise das Pflegepersonal.

Sebastian Streit, Geschäftsführer der UMR Logistik, berichtet, dass demnächst noch ein Scanner installiert werde, um die Herkunft und Reinigung eines Bettes digital zu erfassen. Täglich säubere sein Team bis zu 90 Betten aus dem UNZ, dem Operativen Zentrum und dem Zentrum für Innere Medizin. Nur die Betten der Intensivstation und der Infektiologie werden aufgrund besonderer Anforderungen direkt auf den Stationen gereinigt. „Wir arbeiten derzeit an noch umfassenderen Richtlinien, in die alle weiteren Standorte sowie die Reinigungs- und Pflegekräfte mit einbezogen werden, um unsere Qualitätsstandards stetig zu erhöhen“, fügt Streit hinzu.

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