BME-Logistikstudie 2022Supply Chains im Digitalisierungs(auf)schub

Die Ergebnisse der BME-Logistikstudie „Digitalisierung in Supply Chains“ liegen vor. Obwohl rund die Hälfte der Teilnehmenden innovative Digitalisierungstechnologien nutzen will, gibt es zahlreiche Tools deren Potenzial aktuell nicht erkannt wird.

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Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) und die Hochschule Fulda haben 210 Führungskräfte aus Management, Einkauf und Logistik zum Thema „Digitalisierung in Supply Chains“ befragt. In der Studie heißt es unter anderem, dass das Management digitaler und automatisierter Lieferketten in den Unternehmen des deutschsprachigen Raums weiter vorankommt. Es gäbe aber immer noch deutlich Luft nach oben, insbesondere für kleinere Betriebe. Ziel der diesjährigen BME-Logistik-Studie war es, Transparenz in die aktuelle und geplante Umsetzung von Digitalisierungstechnologien in Supply Chains zu bringen. 

Innovative Digitalisierungstechnologien in den nächsten fünf Jahren nutzen

„Erfreulich ist, dass mehr als die Hälfte der befragten Betriebe innovative Digitalisierungstechnologien wie Clouds und APIs, Big Data Analytics, Roboter und Automatisierung, Künstliche Intelligenz sowie das Internet of Things innerhalb der nächsten fünf Jahre für sich nutzen wollen. Bei Clouds und APIs sowie Big Data Analytics planen dies sogar mehr als Dreiviertel der Studienteilnehmenden“, betont BME-Hauptgeschäftsführerin Dr. Helena Melnikov. Gleichzeitig gebe es aber auch noch innovative Tools, die für Supply Chains relevant sein können, aber deren Potenzial nicht oder nur unzureichend erkannt wird.

„Mit Blick auf den Einsatz der von BME und Hochschule Fulda abgefragten Technologien berichteten uns die meisten Unternehmen über ihre zumeist positiven Erfahrungen. Die neuen digitalen Anwendungen trügen dort vor allem zu Kosteneinsparung, Zeitgewinn und Qualitätsverbesserung bei“, sagt Carsten Knauer, BME-Leiter Sektion Logistik. Interessant sei in diesem Zusammenhang, dass das Erkennen der Vorteile eines Einsatzes digitaler Technologien in Lieferketten der mit Abstand größte Treiber mit einem Zuwachs von fast 60 Prozent seit der Erhebung aus dem Jahr 2019 sei.

In ihren Handlungsempfehlungen zur jüngsten Logistikstudie raten BME und Hochschule Fulda den Verantwortlichen im Supply Chain Management, sich noch stärker als bisher möglichst umfassend mit Digitalisierungstechnologien auseinandersetzen. Dies gelte nicht nur für Führungskräfte. Auch in anderen, angrenzenden Bereichen sei es wichtig zu erkennen, dass sich Berufsbilder ändern oder ändern müssen. Der Bezug zu Digitalisierungsthemen sei deutlich stärker in diesen Berufsbildern zu verankern.

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