
In seinem Jahresbericht 2022/23 fordert der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) ein abgestimmtes Maßnahmenpaket, um den Medizintechnik-Standort Deutschland, die Gesundheitsversorgung mit Medizinprodukten und die Innovationskraft der deutschen Medizintechnik-Branche zu stärken.
Beleuchtet werden die aktuellen politischen Themen der Medizintechnik-Branche – sowohl branchenübergreifend als auch fachspezifisch. Zusätzlich werden die wichtigsten Branchen-Kennzahlen dargestellt:
- Die Medizintechnik-Unternehmen, zu denen auch Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Versorger gehören, beschäftigen in Deutschland über 250 000 Menschen und schaffen 13 000 Ausbildungsplätze in Zukunftstechnologien.
- Die Branche ist stark mittelständisch geprägt. 93 Prozent der Medizintechnik-Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeitende.
- Die Branche ist ein wichtiger Treiber des medizinischen Fortschritts. Im Durchschnitt investieren die Medizintechnik-Unternehmen rund 9 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung.
- Deutsche Medizintechnik ist auf dem Weltmarkt sehr erfolgreich. Die Exportquote liegt bei rund 66 Prozent, der Gesamtumsatz bei über 36 Milliarden Euro
Die mittelständisch geprägte Medizintechnik-Branche habe durch die Bewältigung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und des Angriffskrieges von Russland auf die Ukraine mit Folgen für die globalen Lieferketten und die Herstellungskosten zu kämpfen. Hinzu komme der streng geregelte Medizinprodukte-Markt.
So stehe der BVMed weiterhin für „eine forschungsstarke, leistungsfähige, wirtschaftlich gesunde und international wettbewerbsfähige Medizintechnik-Branche“, so der BVMed-Vorsitzende Dr. Meinrad Lugan und BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll im neuen Jahresbericht, der zur BVMed-Mitgliederversammlung am 18. April 2023 vorgelegt wurde.




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