
Bequem aber ressourcenintensiv: Einwegverpackungen sind fester Bestandteil der meisten gastronomischen Betriebe. In Deutschland fallen rund 76 kg Kunststoffabfall pro Kopf und Jahr an. Mehr als die Hälfte davon gehen auf das Konto von To-go-Verpackungen für Speisen und Getränke. Auf dieser Basis führt Deutschland zum Jahreswechsel die Mehrwegangebotspflicht für Betriebe mit gastronomischem Angebot ein.
Die P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft bietet daher ihren Mitgliedern die Zusammenarbeit mit dem Mehrweg-Pfandsystem Recup/Rebowl an. So können z.B. Cafeterien in Kliniken kostengünstig umgestellt werden.
Das Unternehmen Recup hat bereits 2020 ein Mehrweg-Pfandsystem entwickelt. Geschirr wird hierbei durch Pfand und einen fixen monatlichen Nutzungsbeitrag finanziert. Darin enthalten sind alle benötigten Mehrwegbehälter wie Becher, Deckel und Schalen, die so oft wie gewünscht an die Kundschaft ausgegeben werden können.
Inspiriert ist Recup durch das deutsche Pfandsystem. Die Idee von „Pfand“ ist ein bereits vertrautes, erfolgreiches Konzept in Deutschland, welches adaptiert wurde. Das in Deutschland regional produzierte Geschirr besteht dabei aus 100 Prozent recycelbarem Polypropylen und verträgt bis zu 1000 Spülgänge. Der Nutzungsbeitrag hat sich so nach rund zwölf ausgegebenen Bechern und sechs ausgegebenen Schalen pro Tag bereits refinanziert. Ab jeder weiteren Ausgabe macht der Gastrobetrieb zusätzlichen Gewinn. Erfolgreich genutzt wird das System seit dem vergangen Jahr unter anderem in der Universitätsmedizin Rostock sowie dem RoMed-Klinikverbund.




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