AusstandServicekräfte der UMG wollen Arbeit niederlegen

Es droht ein Streik an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG): die Service- und Reinigungskräfte wollen für fünf Tage ihre Arbeit niederlegen. Grund sind unter anderem ungleiche Bezahlungen.

Kritik
109095164Juan Aunion/stock.adobe.com
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Die Service- und Reinigungskräfte an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) wollen fünf Tage ihre Arbeit niederlegen. Vom 23. bis 27. Januar wollen sie in den Ausstand gehen, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Die Mitarbeitenden sind bei der Tochterfirma UMG Klinikservice beschäftigt. Sie fordern unter anderem eine Angleichung ihrer Arbeitsbedingungen an die der regulären Klinik-Beschäftigten, die nach dem Tarifvertrag der Länder bezahlt werden.

Mindestens sollen die Löhne für Service- und Reinigungskräfte um 20 Prozent steigen und „andere Tarifbestandteile verbessert werden“ - so die Gewerkschaftsforderung. Der Arbeitgeber biete bisher vier Prozent für 2023, 3,85 Prozent für 2024 sowie Einmalzahlungen in Höhe von 500 Euro für 2022, 2023 und 2024. Der letzte Tarifvertrag sei Ende Januar 2022 ausgelaufen.

Notdienst könne Versorgungsniveau nicht aufrechterhalten

Bereits im Dezember hätten rund 200 Beschäftigten der UMG-Tochter an einer zweitägigen Arbeitsniederlegung teilgenommen und dabei mit großer Mehrheit den kommenden Ausstand beschlossen, teilte Verdi mit. Eine weitere Verhandlungsrunde findet am 16. Januar statt, dann könnte der Ausstand bei einem besseren Angebot noch abgewendet werden.

Die Gewerkschaft kündigte an, einen Notdienst einzurichten. Dieser reiche jedoch nicht, um das normale Versorgungsniveau aufrechtzuerhalten. „Wenn ich persönlich in der Situation wäre, würde ich versuchen, die UMG in der Woche zu meiden“, sagte der zuständige Gewerkschaftssekretär Thilo Jahn.

Die Klinikservice-Mitarbeiter kümmern sich in der UMG um die Reinigung sowie die Wäscherei und bringen als klinikinterner Krankentransport etwa Patientinnen und Patienten zu Operationen.

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