BilanzHartmann meldet Umsatzwachstum von zwei Prozent

Hartmann steigert seinen Umsatz trotz schwächerer Absatzmärkte. Das zeigen die Unternehmenszahlen von Januar bis September 2025: Die Umsatzerlöse stiegen auf 1826 Millionen Euro. 

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Hartmann hat seine Zahlen von Januar bis September 2025 vorgelegt. Das Unternehmen hat ein Umsatzwachstum von zwei Prozent und eine Steigerung der Umsatzerlöse auf 1826 Millionen Euro erzielt. Das bereinigte Ebitda belief sich jedoch auf 195,8 Millionen Euro und lag damit 18,2 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Die bereinigte Ebitda-Rendite betrug 10,7 Prozent. 

Diese Entwicklung führt Hartmann auf schwächere Absatzmärkte, vorgezogene Vertriebs- und Marketingausgaben zur Einführung neuer Produkte sowie auf höhere Materialkosten zurück. Umsatzwachstum wurde durch Marktanteilsgewinn in strategischen Kernsegmenten erzielt.

Umsatzsteigerungen in drei Segmenten

Umsatzwachstum wurde in drei Bereichen erzielt: Im Segment Inkontinenzmanagement ist der Bereich der Inkontinenzhosen erneut Umsatztreiber. Ergänzend dazu trugen Produkte der leichten Inkontinenz sowie Skin & Patient Care zum Wachstum bei. Im Bereich der Wundversorgung hat Hartmann Entwicklungen in den strategischen Wachstumsbereichen der atraumatischen Verbandstoffe vorangetrieben. Beim Infektionsmanagement sind die Umsätze bei Flächen- und Händedesinfektion gestiegen.

Vorsichtiges Kostenmanagement und Innovationen

Das Unternehmen beschreibt das Marktumfeld als weiterhin herausfordernd. Absatzmärkte haben sich in einigen Regionen abgeschwächt – besonders der Markt für verschreibungspflichtige Wundversorgungsprodukte in Deutschland und Frankreich. Auch in zwei Segmenten beobachtet Hartmann rückläufige Entwicklungen: Im Infektionsmanagement ist das Handelsgeschäft mit Schutzprodukten gesunken. Ebenso ging der Umsatz im Segment Komplementäre Divisionen zurück.

Für das verbleibende Jahr 2025 setzt das Unternehmen auf die Kombination von vorsichtigem Kostenmanagement auf der einen Seite und konsequente Investitionen in Innovationsprojekte und Wachstum auf der anderen Seite. Hartmann rechnet mit einem moderaten organischen Umsatzwachstum und behält seine Prognose für das bereinigte Ebitda von 250 bis 290 Millionen Euro bei.

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