
Was macht Ihr und welches Problem löst Ihr damit?
TEDIRO steht für (mobile) Therapie- und Diagnoseroboter. Damit helfen wir Gesundheitseinrichtungen, Patienten und ältere Menschen zu mobilisieren.
Mittels Tiefenkameras werden die Bewegungen der Patienten erfasst und ausgewertet. Das Robotertraining findet unabhängig von der Anwesenheit von Therapeuten statt. Die Trainingsergebnisse können dem Klinikpersonal, den Kostenträgern sowie den Patienten zur Verfügung gestellt werden. Die medizinischen Applikationen befinden sich aktuell noch in der Zulassungsphase.
Wer hatte die Idee und wieso?
Die Idee entstand in einem Forschungsprojekt, in dem beide Gründer mitarbeiteten. Das kam unserer Mitgründerin, selbst jahrelang als Physiotherapeutin tätig, sehr gelegen, denn sie hat sich immer einen Roboter gewünscht, der sie von Routinetätigkeiten entlastet.
Wer gehört zum Gründerteam?
TEDIRO wurde von Anke Mayfarth (BSc. Physiotherapie, M.A.-Abschluss in BWL) und Dr. Christian Sternitzke (Wirtschaftsingenieur) gegründet, beide mit umfangreicher relevanter Berufserfahrung.
Wo liegen die größten Hürden?
Das Produkt ist noch nicht als Medizinprodukt zugelassen. 2023 planen wir die Einführung des Qualitätsmanagementsystems, um dann bei der Benannten Stelle alle erforderlichen Unterlagen für die Zulassung als Medizinprodukt (Klasse IIa) einreichen zu können. Die größten Hürden liegen damit noch vor uns.
Wie steht es um die Finanzierung des Projekts und wie sieht das Geschäftsmodell aus?
Im Sommer 2021 konnten wir eine Eigenkapitalfinanzierungsunde in siebenstelliger Höhe mit branchenerfahrenen Investoren abschließen.
Der Roboter selbst wird im Kauf-, Leasing oder Mietmodell angeboten und deckt Grundfertigkeiten wie das Lotsen von Patienten und Besuchern ab. Mittelfristig können verschiedene medizinische Applikationen dazugebucht werden. Sie orientieren sich preislich an der Zahl von Patienten, welche die Anwendung nutzen.
Was ist Eure Vision?
Unsere Vision ist es, ein weltweit führender Hersteller mobiler Therapie- und Diagnostikroboter zu werden. Unsere nächsten wichtigen Meilensteine sind die Prüfungen im Rahmen der Produktzulassungen für den Markteintritt sowie die Zertifizierung als Medizinproduktehersteller.
Was sagen die Anwender über das Produkt?
„Wer Geld am Bankautomaten abheben kann, kann auch diesen Roboter bedienen”, so ein 90-jähriger Proband im Rahmen des F&E-Projektes.
Dieser Beitrag erschien erstmals in der Klinik Einkauf 2/2023 (zur Printausgabe).



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