
Das finnische Hightech-Unternehmen Onbone hat ein leichtes, biologisch abbaubares Material aus Holz und Biopolymeren entwickelt, dass sich als Alternative zu herkömmlichen Gipsverbänden im Krankenhaus eignet. Seit kurzem kommt es auch im Sport zum Einsatz, wo Verletzungen unterschiedlicher Schweregrade häufig vorkommen.
Herkömmliche Stützen sind starr, oft unbequem und nicht sehr umweltfreundlich. Woodcast bietet hingegen ein einfaches Verfahren zur Herstellung von Stützen, die bequem zu tragen und so dünn sind, dass sie zum Beispiel auch in Schuhe passen.
„Nur ein Fön oder eine Heißluftpistole ist nötig, um die Schiene so zu formen, dass sie perfekt passt und den verletzten Bereich oder einen Körperteil, der aus anderen Gründen Unterstützung braucht, optimal stützt“, erklärt Jimmy Takki, CEO von Onbone. Auf die gleiche Weise lasse sich das Material ebenso leicht entfernen oder neu formen. Darüber hinaus sei das Material wasserfest.
Auch in der Prävention könne die Entwicklung zum Einsatz kommen, erklärt Takki: „Woodcast dient nicht nur zur Immobilisation und zum Schutz von gebrochenen Knochen oder verstauchten Fingern, sondern auch zur Vorbeugung von Schäden“.
Onbone Oy wurde 2008 von zwei Forschern der Universität Helsinki gegründet. Zwei Jahre später hatte der Woodcast Splint seinen ersten Auftritt in den Operationssälen Finnlands. Das Material ist eine saubere Mischung aus Holz und biologisch abbaubaren Polymeren, die abgestimmt auf die jeweilige Anwendung mit unterschiedlichen Festigkeiten und anderen Parametern ausgestattet werden kann.




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