RecyclingStarlab erhält Forschungszulage für Nachhaltigkeitsprojekt

Dem Life Science-Unternehmen Starlab ist es gelungen ein umsetzungsfähiges Recycling-Programm für seine Pipettenspitzen-Racks zu entwickeln. Der Bund würdigt die Arbeit mit einer Forschungszulage – ein Debüt in der Branche.

Pipettenspitzen-Rack
Starlab
Starlab schließt erstmals den Wertstoffkreis für seine TipOne-Pipettenspitzen-Racks.

Im Jahr 2020 führte Starlab einen Recycling-Service ein. Seitdem sammelten 1670 Labore ihre Kunststoffabfälle. Damit ist es dem Unternehmen gelungen den Wertstoffkreislauf für seine TipOne-Pipettenspitzen-Racks (Aufbewahrungsboxen) zu schließen und eine Forschungszulage des Bundes zu erhalten.

Wir haben bewiesen, dass es auf das richtige Konzept ankommt und neue Denkweisen.

Nachhaltigkeit ist Zukunft

„Lange hieß es, Kunststoffprodukte könnten nicht nachhaltig sein“, erklärt Klaus Ambos, Geschäftsführer der Starlab International GmbH. Nach jahrelanger Forschung ist es dem Unternehmen jedoch gelungen ein Recycling-Programm für eines seiner Produkte zu entwickeln. Aus gesammelten Polypropylen-Recyclingmaterial aus TipOne-Systemkomponenten wird wieder ein hochwertiges Laborprodukt hergestellt. Dabei hat es Starlab geschafft höchste Qualitäts- und Reinheitsstandards mit den Prinzipien der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu vereinen. „Wir haben bewiesen, dass es auf das richtige Konzept ankommt und neue Denkweisen“, so Ambos.

Pipettenspitzen

Mit TipOne® gehört Starlab weltweit zu den führenden Anbietern von Pipettenspitzen. Diese dienen zur präzisen Übertragung kleiner Flüssigkeitsvolumina und schützen vor Kontaminationen.

TipOne-Recyclingservice

Starlab gelang die Entwicklung nur durch die Zusammenarbeit mit mehr als 1670 Laboren in Deutschland, Österreich, Frankreich und Großbritannien. Diese trugen beim TipOne-Recyclingprojekt durch das Sammeln von TipOne-Kunststoffabfällen bei. Die Tonnen an zurückgeführtem Polypropylen-Material werden laut Dr. Lennart Walter, Projektleiter TipOne Recycling bei Starlab, seit Anfang diesen Jahres zu neuem hochwertigen Rezyklat, somit zu neuen TipOne Racks (Aufbewahrungsboxen), verarbeitet. Somit schließe sich der Wertstoffkreislauf. Die Akzeptanz des Projekts bei Starlab-Kunden sei von Anfang an deutlich höher gewesen als die Skepsis, sagt Ambos. „Labore sind durchaus bereit, neue Wege zu gehen – wenn die Qualität stimmt und wenn die Forschungsarbeit darunter nicht leidet."

Würdigung des Projekts

Starlab erhielt als erster Laborproduktehersteller seiner Branche im Rahmen des Forschungszulagengesetzes eine bedeutende Forschungszulage von der BRD. Damit wird die jahrelange Entwicklungsarbeit von Starlab im Bereich des nachhaltigen Laborabfall-Managements honoriert. „Unser System ermöglicht einen vollständig transparenten Kreislauf – vom Rohstoff über die Nutzung bis zum Recycling und zur Wiederverwertung. Dies ist unser Beitrag zu einer nachhaltigeren und krisenfesteren Wirtschaft", so der Geschäftsführer von Starlab. 

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