
Daniel Schaffer wird neuer Geschäftsführer des Verbandes der Akkreditierten Labore in der Medizin e.V. (ALM e.V.) und übernimmt zum 1. Dezember 2022 das Amt. Er verfügt über langjährige Erfahrungen in der politischen Kommunikation und der Interessensvertretung im Gesundheitswesen.
Nach seinem Studium der Politikwissenschaften begann seine berufliche Laufbahn im Deutschen Bundestag als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Bundestagsabgeordneten. Anschließend war Schaffer als Referent für gesundheitspolitische Grundsatzfragen beim Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) und dabei unter anderem für die Themen Digitalisierung und Versorgungsstrukturen des deutschen Gesundheitswesens zuständig. Aktuell ist er beim amerikanischen Pharma- und Biotechnologieunternehmen Gilead Sciences tätig, wo er am Aufbau der Interessenvertretung für den Bereich der Onkologie wesentlich mitwirkte.
Positive Bilanz auf Mitgliederversammlung
Auf seiner jährlichen Mitgliederversammlung hat der Verband eine positive Bilanz seiner Arbeit gezogen. „Die COVID-19-Pandemie hat uns allen in den fachärztlichen Laboren viel abverlangt. Wir haben unseren Teil für eine bestmögliche flächendeckende Versorgung mit Labordiagnostik eingehalten. Die Mitgliedslabore des ALM e.V. haben sich durch die aktive Mitarbeit in den regionalen Krisenstäben, im Pandemierat der Bundesärztekammer und in zahlreichen Fachgesprächen auf Landes- und Bundesebene und auch mit dem Bundesministerium für Gesundheit immer wieder als verlässlicher Partner bewiesen. Allein in den vergangenen zwölf Monaten hat sich unser fachärztlicher Berufsverband mit 25 Stellungnahmen zu Gesetzesnovellen und Verordnungen beteiligt. Zu verschiedenen Anlässen wurden wir als Sachverständige zu Anhörungen im Deutschen Bundestag geladen“, so das Fazit des 1. Vorsitzenden Dr. Michael Müller.
Trotz allem bleibt der Fachkräftemangel und die steigenden Energiekosten ein Schwerpunkt. So kritisiert Vorstand Evangelos Kotsopoulos die fehlende Hilfe der Politik im ambulanten Sektor der medizinischen Versorgung und Nina Beikert, Mitglied im Vorstand des Verbandes, sagt zum anhaltenden Fachkräftemangel: „Der Mangel an qualifiziertem Fachkräften, vor allem gut ausgebildeten MTLA (künftig Medizinischen Technolog*innen), gefährdet mittel- und langfristig die Qualität der medizinischen Versorgung in Deutschland und stellt auch die fachärztlichen Labore vor große Herausforderungen, denn das Personal ist immer schwerer zu finden.“ Jedoch arbeite der Verband an Strategien, den Beruf bekannter zu machen und mehr junge Menschen für die Ausbildung und den Beruf zu gewinnen.




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