
In den vergangenen Monaten hat die Pharmazeutin als interimistische Standortleiterin von Pfizer Manufacturing Freiburg die strategische Ausrichtung des Werks bereits maßgeblich vorangetrieben. Anne Keßler arbeitet seit 1996 in verschiedenen Positionen für Pfizer, zuletzt als Spezialistin für Business Transition & Integration sowie als Direktorin der Produktion des Pfizer-Werks in Freiburg.
Der Standort zählt zu den weltweit modernsten Produktionsstätten der pharmazeutischen Industrie nach 4.0 Maßstäben. Zusätzlich handelt es sich um die weltweit größte Produktions- und Verpackungsstätte für feste Arzneimittelformen im globalen Produktionsnetzwerk von Pfizer. Das Werk verfügt über hochautomatisierte Fabriken und vernetzte Anlagen zur Fertigung von innovativen Arzneimitteln, u. a. gegen Krebs, Herz-Kreislauf- oder neurologische Erkrankungen. Jährlich werden dort rund 7 Milliarden Tabletten und Kapseln hergestellt.
Keßler will Onkologika weiter stärken
In Zukunft wird sich die Produktion in Freiburg insbesondere auf hoch spezialisierte Arzneimittel im Bereich Onkologie konzentrieren. Allein im Jahr 2024 wurden bereits 116 Millionen Kapseln und Tabletten für die Therapie onkologischer Erkrankungen hergestellt. Bis 2040 möchte Pfizer die Überlebensrate bei vielen der tödlichsten Krebsarten verdoppeln, die Pipeline umfasst aktuell rund 60 Programme mit 27 neuen Wirkstoffen. „Freiburg als führende Launch Site wird in den kommenden Jahren eine große Rolle bei der Einführung von neuen Onkologika spielen und ich freue mich darauf, unsere Stärke in diesem Bereich weiter auszubauen“, erklärt Anne Keßler.
Der bisherige Geschäftsführer Dr. Axel Glatz, der das Werk seit 2009 leitete, wird nach 30 Jahren das Unternehmen verlassen und in den Ruhestand gehen. Als Meilenstein unter der langjährigen Führung von Dr. Glatz ist etwa der Bau der High-Containment-Fabrik im Jahr 2022 zu nennen.




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