Keine EinigungServicekräfte-Streik an UMG kommt

Nachdem die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und UMG-Klinikservice scheiterten, werden die Service- und Reinigungskräfte der Universitätsmedizin Göttingen nun streiken. Der Ausstand dauert vom 25. bis zum 27. Januar.

Alarm
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Wie zuvor berichtet hat die Gewerkschaft Verdi die Service- und Reinigungskräfte der Uni-Medizin in Göttingen zu einer dreitägigen Arbeitsniederlegung aufgerufen. Am 16. Januar hatte eine weitere Verhandlungsrunde zu keinem Ergebnis geführt. Verhandlungen über eine Notdienstvereinbarung seien zudem am Folgetag gescheitert.

Die Klinik und ihre Tochterfirma hätten streik-übliche Leistungseinschränkungen wie Bettensperrungen oder Verschiebung von geplanten Operationen nicht zusagen wollen. Es werde aber Notdienste geben, teilte die Gewerkschaft mit. Von Mittwoch, 25. Januar, bis Freitag, 27. Januar, soll nun nicht gearbeitet werden. Der Ausstand betrifft die Bereiche Wäscherei und Reinigung sowie den klinikinternen Patiententransport.

Die Service- und Reinigungskräfte an der Uni-Medizin Göttingen (UMG) sind bei der Tochterfirma UMG-Klinikservice angestellt. Sie fordern eine Gleichbehandlung mit den Beschäftigten der Klinik. Der bisherige Tarifvertrag der UMG-Tochter sei im Januar 2022 ausgelaufen, teilte Verdi mit. Konkret fordert Verdi die Anwendung des Tarifvertrages der Länder auch für die Beschäftigten der UMG-Tochter - mindestens aber eine Anhebung der Löhne um wenigstens 20 Prozent.

Laut Verdi bot die Arbeitgeberseite am 16. Januar eine schrittweise Anhebung der Löhne um zwölf Prozent bis 2025 sowie Einmalzahlungen von insgesamt 1 500 Euro. Zudem habe die Geschäftsführung angeboten, ab 2025 den 31. Dezember als Feiertag zu behandeln und die Bezuschussung der möglichen Entgeltumwandlung von 10 auf 15 Prozent anzuheben. Verdi rechnet mit zusammen 20 Prozent Inflation für die Jahre 2022, 2023 und 2024. Das Angebot stelle daher eine Reallohnkürzung dar.

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