
Am 21. April 2023 haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die landeseigene Vivantes auf die Auszahlung einer Inflationsausgleichsprämie für die rund 3000 Beschäftigten von sechs Vivantes Tochtergesellschaften geeinigt. Die Beschäftigten, die unter anderem in der Krankenhausreinigung, der Speiseversorgung, der Patientenbegleitung, der Logistik oder der Rehabilitation arbeiten, erhalten eine Inflationsprämie in Höhe von insgesamt 3000 Euro in zwei Schritten mit dem Mai- und Novembergehalt. Auszubildenden stehen insgesamt 1500 Euro Inflationsausgleichsprämie in 2023 zu.
Arbeitskräfte am landeseigenen Universitätsklinikum gehen leer aus
Nun müsse auch das Tochterunternehmen der Charité, die Charité Facility Management (CFM), nachziehen und ihren Beschäftigten ebenfalls eine solche Inflationsausgleichsprämie zahlen, betont Verhandlungsführerin Gisela Neunhöffer: Es sei nicht zu erklären, warum eine Reinigungskraft in dem landeseigenen Krankenhauskonzern Vivantes in diesem Jahr 3000 Euro Prämie erhalte, während die Reinigungskraft am landeseigenen Universitätsklinikum leer ausgehe.
So habe man bereits im letzten Jahr die CFM zu entsprechenden Tarifverhandlungen aufgefordert. Sollte die CDU/SPD Regierung zustande kommen, müsse daher die Zusage aus dem Entwurf des Koalitionsvertrages unverzüglich angegangen werden: die „schnellstmögliche“ Rückführung der Tochterunternehmen bei Vivantes und der Charité, so Verdi.
Bereits vor und nach der Wiederholungswahl zum Abgeordnetenhaus habe Verdi zahlreiche Politiker*innen mit der Forderung konfrontiert und aufgefordert, eine Lösung für die Tochterbeschäftigten zu finden, von denen viele nur den Landesmindestlohn verdienen und von der Inflation besonders hart betroffen seien.




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