
Im Gesundheitswesen stehen besonders in den letzten Jahren große Veränderungen an. Der Mensch ist so veranlagt, dass allen Neuerungen per se mit Ablehnung entgegnet werden. Kein Wunder, dass Veränderungsprozesse regelmäßig auf Widerstand treffen. Um Veränderungsprozesse einfacher zu etablieren, ist eine Schulung zur Selbstführung sinnvoll. Ein wichtiger Aspekt der Selbstführung ist die Fähigkeit Feedback zu geben und anzunehmen sowie die Fähigkeit, seit jeher etablierte Prozesse zu hinterfragen. Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für die Ergebnisse zu übernehmen gehören ebenfalls dazu. Nicht nur im Gesundheitswesen gilt „Der erste Schritt um Vorwärts zu kommen, ist die Entscheidung, nicht stehen zu bleiben.“
Die Selbstführung von Mitarbeitenden im Gesundheitswesen hätte wahrscheinlich nicht nur eine höhere Zufriedenheit zur Folge, sondern auch ein Rückgang der „Jammerkultur“. Offenheit gegenüber neuen Prozessen und eine bessere Kommunikation sind ebenfalls zu erwarten. Durch die Förderung der Selbstführung können Mitarbeitende ihre Arbeit effizienter erledigen - bedingt durch einen bessern Austausch- und sich gleichzeitig auf die Patientenversorgung zu konzentrieren. Zudem fühlen sich Mitarbeitende, deren Erfahrungsschatz angenommen wird, wertgeschätzt, wodurch eine höhere Bindung zur Führungskraft entsteht und die Personalfluktuation abnimmt.
Konkrete Schritte und Prozesse definieren
Um die Selbstführung von Mitarbeitenden im Krankenhaus zu fördern, können Vorgesetzte folgende Schritte unternehmen:
Ressourcen bereitstellen, wie z.B. Schulungen und Weiterbildungen
Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, ihre eigenen Ziele und Aufgaben zu entwickeln und zu planen. Es ist wichtig, dass die Führungskraft regelmäßige Feedbacktermine vereinbart und so die Mitarbeitenden bei der Umsetzung unterstützt.
Raum um Feedback zu geben und zu empfangen. Es empfiehlt sich, ein Controlling zu etablieren damit geprüft werden kann, ob das Feedback auch umgesetzt wird.
Mitarbeitende anlernen Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für die Ergebnisse zu übernehmen. Dies kann sukzessive erfolgen, indem die Führungskraft immer mehr Aufgaben delegiert und kleinere Projektthemen abgibt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Förderung der Selbstführung von großem Nutzen für alle Bereiche im Gesundheitswesen ist, da so die Selbstverantwortung gefördert wird und wir lernen in Lösungen zu denken anstatt in Problemen.






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