Start-Up CornercureVision im Blitzlicht

CureVision unterstützt Menschen mit chronischen Wunden. Das MDR-zertifizierte und KI-gestützte System beschleunigt die Wunddokumentation um 90 Prozent und entlastet Pflegekräfte und medizinische Fachkräfte. 

cureVision
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Die Co-Gründer v.l.: Johannes Ruopp, Richard Fobo und Kerstin von Diemar

Was macht ihr und welches Problem löst ihr damit?

Weltweit leiden über 12 Millionen Menschen an chronischen Wunden, die im Schnitt 12 Monate dauern und viel zu häufig zu Komplikationen wie Amputationen führen. Chronische Wunden erfordern engmaschiges Monitoring, aber das basiert derzeit auf Papierlinealen und einfachen Kameras. Diese Dokumentation ist zeitaufwendig (20 Minuten pro Analyse) und erfasst wichtige Faktoren wie Temperatur, Gewebetypen und Wundtiefe nicht.

cureVisions MDR-zertifiziertes und KI-gestütztes System ermöglicht präzise Messungen der Wundparameter (Breite, Länge und Tiefe), erfasst Gewebearten (Granulation, Fibrin, Nekrose) und misst die Temperatur. Dies beschleunigt die Wunddokumentation um 90 Prozent und entlastet Pflegekräfte und medizinische Fachkräfte. 

Wer hatte die Idee und wieso? 

Während ihres Studiums erkannten die Co-Gründer die gravierenden Mängel in der Versorgung chronischer Wunden. So setzten sie sich zum Ziel, die veralteten und ungenauen Methoden zu ersetzen und somit die Versorgung zu verbessern. 

Wer gehört zum Gründerteam? 

Die Co-Gründer sind Software-Experte Richard Fobo, Medizintechnik-Ingenieur Johannes Ruopp und Unternehmerin Kerstin von Diemar. 

Wo lagen die größten Hürden? 

Die größten Herausforderungen bestanden in der dreijährigen Entwicklungsphase, in der die Hardware mehrfach überarbeitet und die Software mit Hunderttausenden von Datenpunkten verfeinert wurde. Diese intensive Phase war entscheidend für die Schaffung eines präzisen und zuverlässigen Systems. 

Wie steht es um die Finanzierung des Projekts und wie sieht das Geschäftsmodell aus? 

Das Geschäftsmodell basiert auf einem Software-as-a-Service-Ansatz. Klinken, Wundexperten und Pflegeeinrichtungen zahlen eine flexible monatliche Lizenzgebühr und vermeiden hohe Upfront-Investments. 

Was ist Eure Vision? 

cureVision will die Versorgung chronischer Wunden revolutionieren. Dazu wird die Lösung kontinuierlich und in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden weiterentwickelt.

Was sagen die Anwender über das Produkt?

„cureVision nimmt Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Haufen Arbeit ab. Das ist das absolut Wichtigste. Wenn ich die Dokumentation mit der Handykamera machen würde, müsste ich eine Skala längs und eine quer an die Wunde lege und wüsste dann noch immer nicht mit Gewissheit, wie die genauen Maße sind. Das ist für mich die Steinzeit. cureVision ist die Zukunft.“ Betreiber eines ambulanten Pflegedienstes

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