Start-Up CornerDianovi im Blitzlicht

KI im Gesundheitswesen und digitale Lösungen, so wie sie das Darmstädter Start-Up Dianovi anbietet, werden immer beliebter. Dabei sollen wirtschaftliche Optimierung, Patientenzentriertheit und klinische Effizienz vereint werden.

Dianovi
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Das Gründerteam v. l.: Elias Hofmann, Niklas Prisching, Nils Bergmann.

Was macht ihr und welches Problem löst ihr damit?

Der hektische Alltag in Notaufnahmen mit Zeitdruck, komplexen Entscheidungen und hoher Belastung belastet vor allem das Klinikpersonal – und führt in der Folge auch zu finanziellen Einbußen für das Krankenhaus. Dianovi entwickelt eine KI-gestützte Software, die Ärzte in Notaufnahmen sowohl während der Behandlung als auch im Nachhinein bei der Analyse und Qualitätssicherung unterstützt. Die Anwendung fungiert als digitaler Assistent, wertet medizinische Informationen aus, spricht Empfehlungen aus und verbessert gleichzeitig die Dokumentation und Abrechnung. Dianovi vereint Entscheidungsunterstützung und wirtschaftliche Optimierung in einer integrierten Lösung. Dank nahtloser Integration in bestehende Systeme und intelligenter Nutzung medizinischer Daten entsteht ein direkter Mehrwert im Klinikalltag.

Wer hatte die Idee und wieso?

Das Gründerteam forschte selbst jahrelang zu KI in der Medizin. Persönliche Erfahrungen – etwa durch Familienmitglieder im Krankenhaus – prägten die Idee. Daraus entstand die Idee eines KI-gestützten Assistenten, der wie ein erfahrener Kollege unterstützt: alle Daten im Blick, tausende Fälle „im Kopf“ und mit präzisem Wissen zur optimalen Dokumentation – 24 / 7, ohne Ermüdung.

Wer gehört zum Gründerteam?

Das Gründerteam besteht aus den Geschäftsführern Niklas Prisching (Technologie), Elias Hofmann (Finanzen) und Nils Bergmann (Vertrieb).

Wo lagen die größten Hürden?

Der Einstieg in den regulierten Gesundheitsmarkt ist herausfordernd, doch mit der richtigen Struktur wird der Weg planbar.

Wie steht es um die Finanzierung des Projekts und wie sieht das Geschäftsmodell aus?

Dianovi ist durch öffentliche Gelder und private Investoren finanziert. Unsere Software wird als klassisches Abonnementmodell vertrieben. Für Kliniken ergibt sich ein klarer ROI, da der Preis nur einen Bruchteil des durch die Software generierten finanziellen Mehrwerts ausmacht.

Was ist Eure Vision?

Unsere Vision ist KI-gestützte Medizin, die Wirtschaftlichkeit mit patientenzentrierter Versorgung verbindet. Wir überbrücken die Lücke zwischen klinischer Exzellenz und finanzieller Nachhaltigkeit – und geben Ärzten die Freiheit zurück, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: das Wohl der Patienten.

Was sagen die Anwender über das Produkt?

„Sehr spannende und zukunftsweisende Idee, um tatsächlich Geleistetes auch abzurechnen”, sagt Dr. med. Christoph Wasser, Notaufnahmenleiter Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart.

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