
Dem Rettungsdienst der Stadt München zufolge kommt es zu einer Steigerung der Zahl der Notfallaufnahmen während des Oktoberfestes um rund 30 Prozent. Um die Diagnostik und Behandlung von Kopfverletzungen zu unterstützen, wird daher 2022 erstmals ein Computertomograph (CT) im Erste-Hilfe-Bereich aufgestellt. Dadurch können Besucherinnen und Besucher mit (blutenden) Kopfwunden vor Ort untersucht werden und müssen nicht erst in die Notaufnahme gebracht werden.
Prof. Dr. med. Clemens Cyran, Geschäftsführender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Radiologie am LMU Klinikum, erläutert: „Eine Hirnblutung, die nicht erkannt wird, kann lebensbedrohlich sein. Sie kann nun vor Ort innerhalb von Minuten diagnostiziert werden, was einen Vorteil für die Patientensicherheit darstellt. Für eine optimierte Patientenversorgung auf der Wiesn haben wir uns zusätzlich für die Unterstützung durch KI entschieden, und möchten mit dieser technologischen Innovation eine noch schnellere Diagnose in einem herausfordernden klinischen Umfeld ermöglichen.“
Dabei kooperieren die Ärztinnen und Ärzte der Klinik und Poliklinik für Radiologie am LMU Klinikum mit dem Münchener MedTech Unternehmen deepc. Die KI-Plattform deepcOS, auf welcher eine KI-Lösung zur Erkennung von Hirnblutungen der französischen Firma Avicenna.AI integriert ist, wird nun auch auf dem Oktoberfest genutzt.




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