EröffnungDas kann der Apotheken-Neubau des Uniklinikums Würzburg

Der Neubau der Klinikapotheke des Uniklinikums Würzburg ist eröffnet. 20 Millionen Euro haben der Freistaat Bayern und das Klinikum in hochmoderne Technik und die Zusammenlegung mehrerer Produktionen investiert. 

Eröffnung Apotheke UKW
Kim Sammet/UKW
(v. l.) Prof. Dr. Stefan Frantz, stellvertretender Ärztlicher Direktor, Dr. Mareike Kunkel, Leiterin der Apotheke, und Pflegedirektor Marcus Huppertz bei der feierlichen Inbetriebnahme des Apotheken-Neubaus am UKW.

Nach einem Jahr Baubetrieb und anschließender mehrmonatiger Probephase, war es am 12. Dezember endlich so weit: Die Inbetriebnahme der neuen Klinikapotheke des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) wurde zelebriert. Mit dabei waren Prof. Dr. Stefan Frantz, stellvertretender Ärztlicher Direktor des UKW, Dr. Mareike Kunkel, Leiterin der Apotheke und Pflegedirektor Marcus Huppertz.

Der Standort auf dem „Luitpold-Campus“ erstreckt sich über drei Etagen, wovon eine nur für die Technik ist, und insgesamt 1900 Quadratmeter. Damit verfüge die Apotheke über optimale Räumlichkeiten und Technik auf dem neusten Stand, erklärte Frantz bei der Eröffnung. Mit dem Neubau sind jetzt verschiedene aseptische Herstellungsbereiche an einem Standort zusammengeführt.

Vollautomatische Unit-Dose-Versorgung

Am Standort des Neubaus wurde ein vollautomatisches Verpackungs- und Ausgabesystem integriert. Das UKW ist damit nach eigenen Angaben die zweite Klinik in Bayern, die diese moderne Medikamentenversorgung betreibt. Bei der Unit Dose-Versorgung werden Tabletten, Kapseln oder Dragees individuell für jede Patientin und jeden Patienten hygienisch und sicher in kleine Tütchen verpackt und beschriftet. Anschließend erfolgt eine Kontrolle durch elektronischen Datenbankabgleich, bevor sie durch Pflegekräfte verteilt werden.

Neues Unit-Dose-System der UKW-Apotheke
Daniel Peter/UKW
Mit dem neuen „Unit-Dose“-System erhalten Patientinnen und Patienten des UKW individuell ihre Arzneimittel in kleinen abgepackten Tütchen.

Lokale Zytostatika-Herstellung

Über 62 000 spezieller Infusionslösungen für Krebspatienten (sogenannte Zytostatika) werden jährlich im klinikeigenen Herstellungsbereich im Neubau der UKW-Apotheke zubereitet. Philip Rieger, Kaufmännischer Direktor, betont die Wichtigkeit dieser Zytostatika-Produktion: „Mit dem Neubau sind wir zudem auch sehr gut aufgestellt für die weitere Entwicklung auf diesem Gebiet, etwa in der Zubereitung von speziellen Arzneimitteln für neuartige Therapien“.

Zytostatika-Produktion Uniersitätsklinikum Würzburg
Daniel Peter/UKW
Im Neubau ist auch der klinikeigene Produktionsbereich für Zytostatika, also spezielle Medikamente für eine Krebsbehandlung, integriert.

In der Klinikapotheke sind fast 90 Menschen beschäftigt. Die Investitionskosten in Höhe von rund 20 Millionen Euro haben der Freistaat Bayern und das Uniklinikum übernommen. Das UKW errichtete den Neubau in Eigenregie.

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