FinanzenHartmann bestätigt Umsatzprognose für laufendes Geschäftsjahr

Die Hartmann Gruppe verzeichnet in den ersten sechs Monates ein moderates organisches Umsatzwachstum von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Aktuell bestätigt sich damit die Prognose für 2023.

Hartmann Gruppe Heidenheim
Hatmann Gruppe
Hartmanns Medical Innovation Center in Heidenheim.

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 erzielte die Hartmann Gruppe Umsatzerlöse von 1.165,3 Millionen Euro. Dies entspricht einem moderaten organischen Umsatzwachstum von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Einige der für Hartmann relevanten Märkte sind nach wie vor unter dem Niveau vor der Pandemie. Das bereinigte EBITDA betrug 92,7 Millionen Euro, eine Verbesserung von 4,2 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022.

Gezielte Preisanpassungen und Kostenmaßnahmen wurden laut Mitteilung erfolgreich umgesetzt und Initiativen zur Entwicklung innovativer Produkte und Services seien unverändert fortgeführt wurden. Das Unternehmen führte außerdem sein Transformationsprogramm fokussiert fort. Allein 2023 wird es mit rund 40 Millionen Euro zum bereinigten EBITDA beitragen.

Die positive Wirkung mancher leicht rückläufigen Rohstoffpreise auf das Ergebnis von Hartmann blieb aus unterschiedlichen Gründen beschränkt. So profitierte das Unternehmen nicht mehr von Ende 2022 ausgelaufenen Verträgen mit günstigeren Einkaufpreisen, die noch unter dem Niveau der derzeitigen Konditionen lagen. Darüber hinaus erfolgte zuletzt eine umfangreiche Erhöhung der Bestände zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit noch zu höheren Materialkosten als den aktuell gültigen.

Absatz im Klinikgeschäft erhöht

Im Segment Inkontinenzmanagement wurde der Absatz im Klinikgeschäft erhöht. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Materialkosten wurden gezielte Preisanpassungen umgesetzt. Das Segment Wundversorgung wuchs weiter, vor allem im strategisch wichtigen Bereich der modernen Wundversorgung. Positiv entwickelte sich auch die traditionelle Wundversorgung.

Im Segment Infektionsmanagement sank die Nachfrage nach Desinfektionsprodukten und Handschuhen bedingt durch einen rückläufigen Markt weiter.  Im Segment der Komplementären Divisionen der Gruppe konnte CMC eine positive Umsatzentwicklung aufgrund von Preiserhöhungen verzeichnen. Diese konnten die Kostenerhöhungen nur teilweise kompensieren. Bei KOB entwickelte sich speziell der Bereich der Kompressionsverbände positiv. Kneipp sah sich weiter mit einem schrumpfenden Markt für Anwendungen rund um das Baden und Materialmehrkosten konfrontiert.

Prognose bestätigt

Die erheblich positiven Ergebnisbeiträge des Transformationsprogramms, die sich bis Ende 2023 auf 140 Millionen Euro summieren werden, sowie zahlreiche Produkteinführungen im zweiten Halbjahr bilden eine solide Basis für die weitere Entwicklung von Hartmann. Wichtige Voraussetzungen für künftiges Wachstum bleiben jedoch unverändert die Erholung der Nachfragemärkte und die Normalisierung der Einkaufsmärkte.

Aktuell bestätigt Hartmann seine Prognose für das Geschäftsjahr 2023 mit einem bereinigten EBITDA von 145 bis 185 Millionen Euro sowie einem moderaten organischen Umsatzwachstum.

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