
Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021/22 trotz der Engpässe in der Lieferkette kräftig zugelegt. Bei dem Spezialisten für OP-Mikroskope, Laser und Linsen für die Augenheilkunde zog der Umsatz in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres um elf Prozent auf 1,33 Milliarden Euro an. Der operative Gewinn ging dagegen leicht zurück. Das lag vor allem daran, dass im Vorjahr wegen der Corona-Pandemie deutlich geringere operative Kosten anfielen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um gut zwei Prozent auf 276 Millionen Euro gesunken. Umsatz und Ergebnis fielen damit in etwa so aus, wie Experten es erwartet hatten.
„Sehr solides Umsatzwachstum“
Dr. Markus Weber, seit Januar 2022 Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG, betonte, die global weiterhin angespannte Lieferkettensituation sowie der Covid-19-Lockdown in Shanghai hätten das Unternehmen weiterhin vor große Herausforderungen gestellt. Mit dem „sehr soliden Umsatzwachstum“ und dem noch stärkeren Auftragseingang sei er daher hoch zufrieden. Märkte und Portfolio der Carl Zeiss Meditec entwickelten sich stark, so Weber.
Konkretisierter Jahresausblick
Auch der konkretisierte Jahresausblick entspricht in etwa dem, was die Experten erwartet hatten. Demnach rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens um die 1,8 Milliarden Euro – das wären rund neun Prozent mehr als im Vorjahr. Damit nennt der Vorstand erstmals eine konkrete Zahl – bisher war ein Umsatzplus im Rahmen des Marktwachstums in Aussicht gestellt worden. Die Marge gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) dürfte im oberen Bereich der bisherigen Prognosespannbreite von 19 bis 21 Prozent liegen. Mittelfristig soll die Profitabilität nachhaltig über der Marke von 20 Prozent liegen.




Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen