
Rund 2,5 Millionen Euro wurden in das Modernisierungsprojekt der Großküche am Klinikum Freising investiert. Im Juli dieses Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Insgesamt wurde die Großküche der Einrichtung innerhalb von zwei Jahren einmal auf links gedreht. Die Ausgangslage umfasste eine Vielzahl an baulichen Mängeln und veralteter Technik. Das Resultat: eine vollumfängliche Bodensanierung, der Austausch der gesamten technischen Küchengeräte und eine Verringerung der Küchenfläche. Dafür wurden neue Kühl-, Lager- und Personalräume geschaffen und das Kliniklabor erweitert.
Umbauarbeiten schränkten Service nicht ein
Die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten erfolgten im laufenden Betrieb – ein „Kraftakt“, wie es Klinikums-Geschäftsführerin Maren Kreuzer nennt. Nichtsdestotrotz konnten die Serviceleistungen weiterhin ohne Einschränkungen erbracht werden. Das Ergebnis könne sich sehen lassen, so Kreuzer.
Dank neuer Kochtechniken könne das Klinikum zukünftig auf hochverarbeitete Lebensmittel (Convenience Food) verzichten, erklärt Küchenleitung Miriam Wirkner. Die neue Großküche bringt eine Vielzahl an Verbesserungen mit sich: Energieeinsparungen und Arbeitserleichterungen für das Küchenpersonal sind nur einige davon. Auch in Sachen Abfallmanagement wird ein großer Fortschritt getan: So werden zum Beispiel Speisereste (inkl. Frittieröl, Kaffeesatz, Fette etc.) in einer Eingabestation gesammelt und in eine homogene Biomasse umgewandelt, die dann an eine Biogasanlage geliefert wird, teilt das Klinikum mit. Außerdem kann zukünftig auf händisch erfasste und fehleranfällige Hygiene- und Gefahrenkontrollen verzichtet werden. Eine digitale Vernetzung aller Geräte und Prozesse setzt neue Maßstäbe.
Allein der nun mögliche passgenaue Lebensmitteleinkauf reduziert die Lebensmittelverschwendung um bis zu 25 Prozent und bringt Einsparungen von bis zu 250 000 Euro im Jahr.
Das Klinikum verspricht sich dadurch Einsparungen von bis zu 250 000 Euro jährlich. Auch die Lebensmittelverschwendung soll aufgrund verbesserter Einkaufsprozesse reduziert werden können. Der Geschäftsführer des Küchenbetreibers Medtralog, Thomas Höntzsch, stellt den bisherigen wirtschaftlichen Erfolg hervor: „Durch die moderne Technik und Prozessoptimierung aller Küchenabläufe haben wir bereits in diesem Jahr Einsparungen von rund 385 000 Euro gegenüber 2023 erzielt.” In sechs Jahren sollen sich die Investitionen amortisiert haben.







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