Die Ypsomed Holding AG hat im Geschäftsjahr 2024/25 ein bereinigtes Umsatzwachstum von 37,9 Prozent erzielt. Der konsolidierte Umsatz belief sich auf 748,9 Millionen Franken (Vorjahr: 548,5 Millionen Franken). Das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) beträgt 140,5 Millionen Franken, was einer Zunahme von 42,5 Prozent entspricht. Der Reingewinn liegt bei 87,5 Millionen Franken (Vorjahr: 78,4 Millionen Franken).
Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung hat Ypsomed den Verkauf des Geschäftsbereichs Diabetes Care vereinbart – das Segment erzielte einen Umsatz von 236,9 Millionen Franken (Vorjahr: 151 Millionen Franken). Mit dem Verkauf von Diabetes Care vom 21. April 2025 und dem Ausstieg aus dem Insulinpumpengeschäft beendet Ypsomed auch die Auftragsentwicklung für die Patch-Pumpe.
Grundlegende Wachstumstreiber bleiben unverändert
Das Unternehmen wird sich künftig auf das wachsende Geschäft mit Injektionssystemen konzentrieren. „Unsere grundlegenden Wachstumstreiber – die zunehmende Verbreitung der Selbstmedikation sowie die Zunahme von Biologika und Biosimilars – bleiben unverändert“, erklärt CEO Simon Michel.
Besonders stark entwickelten sich die kommerziellen Lieferungen von Autoinjektoren (+49.8 Prozent) sowie das Projektgeschäft für Pens und Autoinjektoren (+46.2 Prozent). Zudem wurden 36 neue Projektaufträge gewonnen.
Großes Wachstumspotenzial
Das Insulinpumpengeschäft mit der mylife YpsoPump innerhalb von Diabetes Care wuchs um 80,8 Prozent auf 175,3 Millionen Franken. Die Lösung zur automatisierten Insulindosierung „mylife Loop“ erreichte rund 70 000 Nutzer. „Mit mylife Loop haben wir gezeigt, dass wir in der Lage sind, nachhaltiges Wachstum in der Insulinpumpentherapie zu erreichen“, sagt Sébastien Delarive, derzeitiger Chief Business Officer Diabetes Care bei Ypsomed und designierter CEO der TecMed AG, die Neuausrichtung.
„Neben dem enormen Wachstum rund um die bekannten GLP-1-basierten Medikamente zur Behandlung von Diabetes und Adipositas sehen wir großes Wachstumspotenzial in einer Vielzahl unterschiedlicher Indikationen“, sagt Ulrike Bauer, Chief Business Officer Delivery Systems. Ypsomed verfüge über das umfassendste Device-Portfolio im Markt und können dank flexibler Produktionsanlagen sowohl mit kleinen Biotech-Unternehmen als auch mit großen Pharmakonzernen und der wachsenden Zahl von Biosimilar-Anbietern zusammenarbeiten, wie sie erklärt.
Investitionsprogramm „Ypsomed 2030“
Im Rahmen des Investitionsprogramms „Ypsomed 2030“ wurden die Produktionskapazitäten an mehreren Standorten erweitert. In Schwerin wurde eine neue Produktionshalle eingeweiht und mit dem Bau eines zweiten Werks begonnen. Auch in China wurde eine neue Produktionsstätte fertiggestellt; Planungen für einen Standort in Nordamerika laufen.
Der Verwaltungsrat hat zudem den Verkauf des Geschäftsbereichs Ypsotec beschlossen, um den Fokus auf das Kerngeschäft mit Injektionssystemen zu verstärken. Für das Geschäftsjahr 2025/26 rechnet Ypsomed im fortgeführten Geschäft Delivery Systems mit einem Umsatzwachstum von rund 20 Prozent und einem EBIT zwischen 190 und 210 Millionen Franken.
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