Wie kann man Nachhaltigkeit auch im Vergaberecht des Klinikeinkaufs berücksichtigen? Dr. Matthias Kühn, Fachanwalt für Vergaberecht, erklärt, worauf es ankommt und welche Stellschrauben Krankenhäuser nutzen können.
Für eine nachhaltige Zukunft im Gesundheitswesen müssen Abläufe geprüft werden. Die Kreislaufwirtschaft ist ein bisher vernachlässigtes Prinzip für den nachhaltigen Betrieb einer Klinik, das nun verstärkt in den Fokus der Verantwortlichen rücken sollte.
Mit dem Großen Preis für Gemeinschaftsgastronomie ehrt das Wirtschaftsmagazin gvpraxis seit 1993 Leuchttürme der praxisnahen Ernährungswende. In diesem Jahr ist mit Vivantes auch eine Klinikgastronomie dabei.
Osapiens und Prospitalia starten eine Branchenkooperation für nachhaltige Lieferketten im Gesundheitswesen. Zum Anschluss aufgerufen sind auch weitere Stakeholder und Unternehmen.
Eine Pilotphase zum Test von Elektro-LKWs im Linienverkehr läuft derzeit bei Vivantes. Spätestens 2030 soll der gesamte Fuhrpark des Konzerns ausschließlich aus klimaneutralen Fahrzeugen bestehen.
Narkosegas verursacht bis zu 35 Prozent aller CO2-Emissionen einer Klinik. Helios setzt in 19 Kliniken der Region Ost künftig auf Aktivkohlefilter und recycelt dadurch mehr als 90 Prozent der aufgefangenen Narkosegase.
Immer häufiger setzen Krankenhäuser auf eine Umstrukturierung der Arzneimittelversorgung im Sinne eines Closed-Loop-Medication-Managements (CLMM) durch den Einsatz von Unit-Dose. Dies verändert die Prozesse innerhalb der Apotheke, auf den Pflegestationen sowie im Transportwesen. Doch wie ist das CLMM im Sinne der Nachhaltigkeit zu bewerten?
Die Wäscheversorgung bildet eine klassische Outsourcing-Funktion im Krankenhaus. Einen zentralen Bereich der Fremdvergabe nimmt diesbezüglich die Wäschelogistik ein. Die größten Herausforderungen stellen dabei die personen- sowie ortsbezogenen Zuordnung und die gesicherte Verfügbarkeit dar, die mittels Wäscheversorgung 4.0 gelöst werden könnten.
Dr. Daniel Rudolph ist neuer Sprecher der AG Umweltrecht des Deutschen Industrieverbands Spectaris. Zudem wurde die AG um zwei stellvertretende Sprecherpositionen erweitert.
Rund 1,2 Millionen Tonnen Abfall fallen pro Jahr in Kliniken an. Medizintechnik-Spezialist Dräger will nun zusammen mit dem UKE und der Abfallmanagementplattform Resourcify gegensteuern. Eingeführt wird ein Rücknahmesystem für Atemschläuche aus dem OP.
In die Verpflegungskonzepte von Apleona reiht sich jetzt auch ein Einweg-Tablett ein. Für die Speisenverteilung in Kliniken heißt das: Weniger Verbrauch von Wasser und Reinigungschemikalien bis hin zur Einsparung der Spülküche.
Ab 2023 ist auch die Betriebsgastronomie in Kliniken verpflichtet Mehrwegoptionen anzubieten – und zwar ohne Zusatzkosten. Die Einkaufsgemeinschaft PEG spricht sich hierbei für das Mehrweg-Pfandsystem von Recup aus.
Den ökologischen Fußabdruck verkleinern und den Handabdruck vergrößern, darüber diskutierten zahlreiche Akteure der Gesundheitsbranche auf dem ZUKE Green Health Kongress. Neben der Analyse des Status quo lag der Fokus auf lösungsorientierten Diskussionen und Best-Practice Ausführungen.
Das Recycling gebrauchter medizinischer Instrumente im Klinikalltag kann gelingen. Das zeigt die Kooperation der Schweizer Klinikgruppe Hirslanden und Johnson & Johnson MedTech. Manùela Arnold und Claudia Hollenstein-Humer berichten im Interview, worauf es ankommt.
Der Gesundheitssektor weist in Deutschland einen Anteil von fünf Prozent an den Treibhausgasemissionen auf. Wie Krankenhäuser in Zukunft nachhaltiger arbeiten werden können, wird auf der zweiten ZUKE Green Online-Konferenz besprochen.