Am Flughafen Frankfurt (FRA) wurden im Jahr 2019 rund 120 000 Tonnen Impfstoffe, Arzneimittel und andere Pharmaprodukte umgeschlagen. Damit ist er europaweit führend und bestens auf die Verteilung eines Corona-Impfstoffs vorbereitet.
Das Software-Unternehmen Dynamed und das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) haben ein Forschungsprojekt zur Künstlichen Intelligenz in der Krankenhaus-Transportdisposition gestartet. Ziel ist eine selbstlernende Logistik.
In Bad Oldesloe wurde der erste Spatenstich für das neue Zentrallager der Asklepios Kliniken gesetzt. Vom neuen Standort sollen ab Ende 2021 mehr als 150 Einrichtungen der Klinikgruppe mit tausenden unterschiedlichen Medizinprodukten versorgt werden.
Landauf, landab plagen knappe Kassen die Krankenhäuser. Doch Engpässe gleich welcher Art weckten im Schwabenland seit jeher den Erfindergeist. Auch im Klinikverbund setzt man auf pfiffige Konzepte, wie zum Beispiel das Insourcing der Transportlogistik für die Speisenversorgung.
In der Provinz Nordbrabant im Süden der Niederlande hat Rhenus Contract Logistics am 1. März 2020 ein neues Logistiklager eröffnet. Das Distributionszentrum mit einer Fläche von rund 32 000 Quadratmetern wird künftig für einen Kunden aus der Medizingeräteindustrie genutzt.
Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hat am Standort Kemnath mit dem Bau einer neuen Logistikhalle begonnen. Diese ist als Anbau an die bestehende Fertigung geplant und hat eine Bruttogeschossfläche von rund 3500 m².
Das Klinikum Braunschweig ist über drei Standorte in der Stadt verteilt. Nun wird eine Machbarkeitsstudie zum Einsatz von Drohnen durchgeführt, um Versorgungsabläufe und Zeitaufwand zu optimieren.
Die Asklepios Kliniken bauen in Bad Oldesloe ein vollautomatisiertes Zentrallager, um die Versorgungssicherheit aller Asklepios Kliniken außerhalb Hamburgs zu verbessern. Für die Hamburger Kliniken wird aber nach einer eigenständigen Lösung gesucht.
Mit technischen Lösungen wie Kommissionier- und Unit-Dose-Automaten lassen sich Personal- und Kostenaufwand im Bereich Arzneimittellogistik in Kliniken reduzieren und die Arzneimitteltherapiesicherheit für Patienten erhöhen.
Der Neu- oder Umbau eines Krankenhauses bei laufendem Betrieb fordert die Logistik in den verschiedenen Bereichen heraus, wie z.B. in der Speisenversorgung oder in der Belegung der OP-Säle und Betten. Bereits die Planung ist ein komplexes Unterfangen.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) spricht sich deutlich für die vorgesehenen Maßnahmen zur Bekämpfung von Arzneimittel-Lieferengpässen aus. Sie formuliert zudem Forderungen zur Investierung in die Versorgungssicherung durch Pharmaunternehmen und zu gesetzlichen Herstellerverpflichtungen.
Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. begrüßt die Gesetzesinitiative, auf die aktuelle Situation von Lieferschwierigkeiten bei einigen Arzneimitteln zu reagieren. BPI Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen kritisiert aber, dass die angestrebten Maßnahmen nicht zielführend sind:
Lieferengpässe bei Arzneimitteln: Kein Tag, an dem nicht irgendwo darüber berichtet wird. Die Deutschland-Chefin des Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim Dr. Sabine Nikolaus sagt: Es wäre gar nicht so schwer, Abhilfe zu schaffen. Ein Interview.
Am 7. Mai 2020 findet erstmals die Med.Logistica on tour - Fachtagung für Patienten-, Betten- und Textillogistik im Krankenhaus - statt. Gastgeber ist der Gewinner des Leipziger Preises für Krankenhauslogistik, die Mühlenkreiskliniken.